EA Sports FC: Electronic Arts benennt die FIFA-Reihe um – Lizenzen sollen aber bleiben

Schon länger brodelte die Gerüchteküche rund um die FIFA-Reihe bzw. deren Lizenzen, jetzt haben wir Gewissheit: EA Sports beendet die Kooperation mit der FIFA. Ab dem kommenden Jahr heißen die Fußballspiele des Unternehmens „EA Sports FC„.

Die Einführung von EA SPORTS FC habe aber wohl keinerlei Auswirkungen auf aktuelle EA SPORTS-Fußballspiele. EA und die FIFA werden nach wie vor, später in diesem Herbst das größte und umfangreichste EA SPORTS FIFA aller Zeiten herauszubringen. Das letzte FIFA-Produkt wird außerdem mehr Spielmodi, Features, Teams, Ligen, Spieler und Wettbewerbe enthalten als jede frühere Ausgabe. Fans können diese Neuerungen im gesamten EA SPORTS FIFA-Ökosystem erleben, einschließlich FIFA Mobile, FIFA Online 4 und eSports. Weitere Informationen zu EA SPORTS FC werden dann im Sommer 2023 bekanntgegeben.

„EA Sports FC“ soll zukünftig die Plattform für Electronic Arts sein, um neue Erfahrungen im Bereich des Fußballs zu entwickeln, zu erschaffen und zu erweitern. Damit möchte der Publisher „mehr Bereiche des Sports zum Leben erwecken und die kollektive Stärke von mehr als 150 Millionen Spielern“ nutzen. Ziel sei es, in den kommenden Jahren „Hunderte Millionen neuer Fans“ zu erreichen.

„Unsere Vision für EA Sports FC ist es, den größten und einflussreichsten Fußball Club der Welt im Epizentrum der Fußball-Fanszene zu gründen“, so Andrew Wilson, CEO von Electronic Arts. „Seit fast 30 Jahren bauen wir die weltweit größte Fußballgemeinschaft auf – mit Hunderten von Millionen Spielern, Tausenden von Partner-Spielern und Hunderten von Ligen, Verbänden und Mannschaften.“

An den Inhalten und Lizenzen ändert sich offenbar recht wenig: „EA Sports FC“ soll von 300 einzelnen Lizenzpartnern profitieren und den Spielern Zugang zu mehr als 19.000 Spielern in 700 Teams, 100 Stadien und über 30 Ligen auf der ganzen Welt geben. Mit dem neuen Namen sollen auch Konzepte im Spiel erweitert werden. EA wird auch auf einem Fundament der Inklusivität aufbauen und für die globale Community Innovationen in den Bereichen Frauen- und Breitenfußball vorantreiben.

Interessant zu sehen wird wird ebenso, wie FIFAs Zukunft weiter aussehen wird. Die Fußball-Organisation wird sich sehr wahrscheinlich einen neuen Partner suchen, um ein völlig neues FIFA-Spiel zu kreieren. Fraglich bleibt dennoch, wer das überhaupt bezahlen kann und will. Laut Insidern hätte EA für weitere vier Jahre nun eine Milliarde US-Dollar an Lizenzgebühren an die FIFA überweisen müssen, wofür der Publisher aber endgültig nicht mehr bereit war. Witzig ist zudem: Sollte die FIFA tatsächlich wieder einen Abnehmer für offizielle Lizenzen haben, so wird beispielsweise die Premier League und die Elite Champions League in einem eventuellen Spiel trotzdem nicht vertreten sein, da sich diese weiterhin in einer Partnerschaft mit EA befinden.

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