Hardware Special: Wie groß sind die Lücken wirklich?

Wie groß sind die Lücken wirklich? Hardwareunterschiede bei PC, Konsolen und Smartphones

PC, Playstation, Xbox oder doch auf dem Smartphone: Videospiele sind ein beliebter Zeitvertreib von Casual Gamern sowie eingefleischten Hardcore-Nutzern. Die unterschiedlichen Plattformen bieten verschiedene Möglichkeiten und Vorteile, aber auch Einschränkungen. Schon seit die ersten PCs und Konsolen auf dem Markt sind, hat sich eine praktisch endlose Debatte darüber etabliert, welche Plattform das bessere Spielerlebnis bietet. Für viele gilt der flexiblere Gaming-PC als Nonplusultra, die andere Seite setzt auf die Konsolen, die ja nur für einen Zweck entwickelt wurden, das Gaming. Der größte Vorteil des PC liegt in seinem Leistungsmaximum. Doch was sind genau die großen Unterschiede?

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Gaming-PC

Der PC trumpft besonders mit seinem Baukastensystem auf. Einzelne Komponenten können problemlos ersetzt werden, was auf Dauer hilft, Geld zu sparen, denn man kann in die Jahre gekommene Hardware, wie die Grafikkarte, oftmals durch eine neue Version ersetzen. Wer mehr RAM oder andere Vorteile haben will, kann ebenfalls bequem upgraden. Genau das ist aber auch die größte Schwäche des PCs, denn hier müssen Nutzer Kompatibilitätsanforderungen beachten, da nicht jede Hardware sich so einfach mit beliebigen Bauteilen zusammenbauen lässt. An einer Stelle ist womöglich das richtige Motherboard notwendig, doch wenn dieses ersetzt werden muss, kann das wiederum zu Neukäufen der CPU, des Netzteils oder der Grafikkarte führen. Auch der RAM-Speicher ist nicht beliebig kompatibel und sollte von der gleichen Firma bzw. oft auch dem gleichen Modell sein. Dennoch gilt: Wer preislich zwischen 1000-2000 Euro investieren will, wird eine unschlagbare Hardware bekommen und mit der entsprechenden Performance bei allen Games versorgt.

Alternativ könnte man auch auf die Steam Machines zurückgreifen. Nicht annähernd so teuer wie ein herkömmlicher Gaming-PC, aber mindestens genau so performant wie die aktuellen Konsolen. Der Nachteil von Steam Machines ist jedoch, dass die Komponenten nur begrenzt ausgetauscht werden können. Valve’s Hardware-Konzept hat zudem große Preisspannen seit der Modelleinführung 2014 und kann somit weder mit den Konsolen noch mit Gaming-PCs wirklich mithalten.

Konsole

In Sachen Upgrades kann die Konsole auftrumpfen, denn neuere Hardware besorgen zu müssen ist grundsätzlich hier nicht notwendig und auch gar nicht möglich. Auch der Preis unterscheidet sich, Konsolen wie die Playstation 4 oder die XBox One erhält man schon wesentlich günstiger als einen echten Gaming-PC. Kommt die Konsole in die Jahre, kauft man sich einfach eine neue, was aber preislich wesentlich günstiger ist und eher mit dem Kauf einer hochwertigen Grafikkarte für den PC verglichen werden kann. Wenn es um die Grafik und generelle Performance geht, kann ein Gaming-PC jedoch nicht geschlagen werden und bietet das qualitativ hochwertigste Erlebnis an. Doch all diese Faktoren hängen davon ab, wie viel Nutzer gewillt sind Geld auszugeben. Die PS4 oder Xbox One sind schon für unter 400 Euro erhältlich, ein preislich vergleichbarer PC würde in der Performance Lichtjahre hinterherhängen.

Doch selbst die Konsolen fragmentieren sich mittlerweile immer mehr. Bereits seit dem 10. November 2016 gibt es die PS4 Pro. Eine schlankere mit besserer Hardware bestückten Variante der ursprünglichen PS4, welche ihre eigentliche Markteinführung am 15. Oktober 2013 in Nordamerika sowie am 29. November 2013 in Europa, Südamerika und Australien hatte. Genau wie Sony wird zudem auch Microsoft mit der Xbox One X ein aktualisiertes Modell der ursprünglichen Xbox One veröffentlichen. Hierbei gehen die Redmonder gegenüber Sony sogar noch einen Schritt weiter und bringen mit der One X erstmals eine Konsole auf den Markt, die bei diversen Spielen sogar natives 4K und 60FPS hervorbringen soll, wie beispielsweise in Forza Motorsport 7. Solche Voraussetzungen können oft nicht mal Gaming-PCs leisten. Gerade für Hardcore-Gamer die nicht auf schicke Grafik verzichten wollen aber trotzdem keine tausende von Euros für einen Gaming-PC ausgeben möchten, dürfte die Xbox One X interessant sein.

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Mobile Gaming

Doch sind PCs und Konsolen heutzutage wahrlich nicht mehr die einzigen Gaming-Plattformen. Wie schon erwähnt, werden mobile Spiele für das Smartphone oder Tablet immer beliebter und gehören jetzt schon zu den gängigsten Spielmethoden. Ob im Social Media wie Facebook, Apps oder dem Browser, mobile Spiele geben Nutzern das größte Gefühl von Freiheit, da sie von überall aus einsetzbar und einfach anwendbar sind und sich daher ideal zur Casual Gaming Nutzung eignen. Auch die Auswahl ist hier enorm, da alle möglichen Genres und Spiele vertreten sind, von Casinoklassikern wie Roulette oder Poker über Kartenspiele bis hin zu Strategietiteln von Clash of Clans, Puzzlespiele von Candy Crush Saga und Aufbauspielen. Gegenüber dem PC und der Konsole haben mobile Spiele außerdem einen nicht unerheblichen Vorteil, nämlich der geringe Kostenfaktor, denn die meisten Spiele kann man kostenlos oder sehr preiswert erhalten.

Fazit:

Mobile Spiele schonen den Geldbeutel, liegen in Sachen Performance aber natürlich weit hinter den großen Plattformen. Dafür müssen für die besten PC-und Konsolenspiele schon mal 60 Euro berappt werden. Auch für die Wartung des PCs fallen Kosten an, bei denen man bereit sein muss, eben dieses Geld in die Hand zu nehmen, da sonst kein richtiges Gamingerlebnis auf PCs möglich ist. Konsolen dagegen sind günstiger, erlauben aber weniger Flexibilität und aktualisieren sich mittlerweile auch schon in einem schnelleren Rhythmus. Die richtige Entscheidung hängt vor allem davon ab, was für ein Gaming-Typ man ist. Klar ist, dass Handyversionen immer ansprechender werden, sowohl für den Kunden als auch auch für den gesamten Markt.

 

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